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Kolloquium mit der DECHEMA: New Work im New Normal

03.06.22

Alle Menschen spüren die grundlegende Veränderung der Arbeitswelt, die zunehmend hybrid und selbstorganisiert wird. Am 11. Mai 2022 fand in Frankfurt am Main dazu ein erstes gemeinsames Kolloquium der DECHEMA und des VAA statt.

Für Deutschlands größten Führungskräfteverband ist New Work ein wichtiges Thema, gerade weil auch Führung sich ändert. Seit über hundert Jahren geht es dem VAA darum, gute Führung zu leben und voranzutreiben. Noch immer heißt dies für die Führungskräfte, Orientierung zu geben, Verantwortung zu übernehmen und Mitarbeiter zu motivieren. Da, wo der sich der VAA als Akademikergewerkschaft mit der Interessenvertretung und Arbeitswelt der Chemie- und Pharmaführungskräfte befasst, setzt die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie DECHEMA die Themen der Chemie in die Praxis um.

Die Dynamik der Entwicklung ist gewaltig: Produktivität, Entgrenzung, Arbeitszeitflexibilität und zukünftige Führung der Beschäftigten werden im digitalen Zeitalter nach der Pandemie anders aussehen. Auf dem New-Work-Kolloquium ist die neue Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet worden – von Beschäftigten über Führungskräfte und Unternehmen bis hin zur Wissenschaft. Mit von der Partie waren unter anderem DECHEMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Förster, der 2. VAA-Vorsitzende Dr. Christoph Gürtler, der Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) Dr. Klaus-Peter Stiller, der Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Dr. Karsten Danielmeier, Salvatore Ruggiero von der Schott AG und Dr. Josephine Hofmann vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO als wichtige inhaltliche Impulsgeberin. Als Moderatorin hat die Vorsitzende der VAA-Kommission Führung Katja Rejl von der Unternehmensberatung Deloitte Akzente gesetzt.

Im Ergebnis wurde klar: Personal Skills sind wichtiger und Erfahrungsaustausch sowie Kommunikation essenziell geworden. Die Vernetzung aller Akteure im Blick auf Best Practice und smarte Kommunikation sind stärker denn je Erfolgsfaktoren für gute Arbeit. Prozesse und das Umfeld erfordern noch mehr Flexibilität und neue Konzepte. Zahlreiche Beiträge in der Diskussion verwiesen darauf, dass die klassische Berufskarriere ausgedient habe und die Sinnfrage in den Vordergrund gerückt sei. Grenzen zwischen Leben und Arbeiten seien im Alltag auf produktive Weise verschwommen. In Zukunft gelte als Arbeit künftig die Summe aller Beschäftigungen in unterschiedlichen Lebensphasen.

    „Corona war ein Katalysator für neue Arbeitsformen. Damit sind aber auch
   die Anforderungen an Soft Skills wie Eigenverantwortung und
   Selbstorganisation sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit gestiegen.“

    Dr. Klaus-Peter Stiller, Hauptgeschäftsführer des  
    Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC).

Das Kolloquium konnte auf den Ergebnisse einer Umfrage aufbauen, die das Fraunhofer IAO im Auftrag des VAA unter den VAA-Mitgliedern durchgeführt und diese der Öffentlichkeit zum ersten Mal vorgestellt hat. Die klaren Aussagen der Umfrage sind eine hilfreiche Unterstützung für Fach- und Führungskräfte und können in der VAA-Geschäftsstelle per E-Mail an info(at)vaa(dot)de anfordert werden. Weitere Ergebnisse der Umfrage gibt es in der nächsten Ausgabe des VAA Magazins im zweiten New-Work-Spezial.

Quelle: vaa.de



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